Ziehen, inhalieren und dann entspannen – so einfach geht Shisharauchen. Zumindest, wenn man sich schon ein wenig damit auskennt. Allen, die damit noch keine Erfahrung gesammelt haben, möchten wir mit diesem Beitrag ein wenig unter die Arme greifen. Denn auch beim Rauchen einer Shisha gibt es ein paar Dinge, die Du beachten solltest. Wann ist die Kohle bereit, wie viel Wasser gehört in die Bowl und wie vermeide ich es, beim Inhalieren zu husten? Hier gibts die Antworten!

Was muss ich beim Shisharauchen beachten?

Eine Anleitung zum Rauchen im Jahr 2021? Das wirkt ein wenig anachronistisch, geht doch der Tabakkonsum eigentlich überall zurück. Dieser Trend mag zwar nicht zu leugnen sein, kennt aber immerhin eine Ausnahme: die Shisha. Wer den statistischen Beleg dafür sucht, kann beim Statistischen Bundesamt unter Pfeifentabak nachsehen, denn als solcher gilt Shishatabak ganz offiziell. Hier zeigt sich, dass der Absatz in den letzten Jahren deutlich zugelegt hat. Grund genug für uns, eine Anleitung für das richtige Rauchen einer Shisha zu veröffentlichen.

Wie viel Wasser wird in eine Shisha gefüllt?

Die erste Frage beim Shisharauchen betrifft meist den Pegelstand in der Bowl: wie viel Wasser gehört in das Glasgefäß, wann ist es zu viel, wann zu wenig? Hier gibt es zum Glück eine ganz einfache Faustregel: Achte darauf, dass das untere Ende der Rauchsäule zwischen drei und vier Zentimeter im Wasser steht. Wenn Du mal zu viel Wasser eingefüllt haben solltest, erkennst Du das spätestens daran, dass der Zug stark erschwert wird. Ist hingegen zu wenig Wasser in der Bowl, wird der Rauch zu heiß, was ebenfalls als unangenehm empfunden wird. Hier gilt wie überall: Versuch macht Kluch. Probiere von der Faustformel ausgehend mal mehr und mal weniger Wasser, bis Du die für Dich optimale Menge herausgefunden hast.

Wann ist die Kohle bereit für die Shisha?

Zu den letzten Schritten vor dem Rauchgenuss mit Deiner Wasserpfeife gehört es, die Kohle anzuzünden. Dabei genügt es freilich nicht, kurz das Feuerzeug darunter zu halten und sie dann auf das Sieb zu legen. Wenn Du zur eher ungeduldigen Sorte der Shisharaucher gehörst, verwende am besten selbstzündende Kohle statt Naturkohle. Diese glüht automatisch durch, was Du am Knistern erkennst, und ist dann nach kurzer Zeit einsatzbereit. Naturkohle besteht hingegen aus gepressten Naturfasern und es bedarf einer konstanten wie starken Hitzequelle, um diese komplett zum Glühen zu bringen. Hier kann beispielsweise ein kleiner Brennofen oder Spiritus zum Einsatz kommen. Um Dir den Aufwand zu sparen, empfehlen wir vor allem den Anfängern stets selbstzündende Kohle. Aber ob selbstzündend oder nicht, die Kohle sollte in jedem Fall komplett durchgeglüht sein. Ist sie es nicht, kann die Kohle den Geschmack negativ beeinflussen. Darüber hinaus entstehen beim Vorgang des Verglühens CO-Gase, die sich auch auf die eigene Gesundheit nachteilig auswirken können.

Wie raucht man eine Shisha ohne zu husten?

Die schönste Shisha und der beste Tabak bringen wenig, wenn Du bei jedem Zug heftig husten musst. Halte Dir dabei Folgendes vor Augen: Beim Shisharauchen geht es nicht darum, Tabak zu verbrennen wie in einer Zigarette. Vielmehr möchtest Du dem Tabak Aromastoffe entlocken und diese inhalieren. Musst Du beim Shisharauchen also heftig husten, kann das daran liegen, dass der Tabak einfach zu heiß geworden ist. Prüfe zuerst, ob der Tabak zu trocken ist. Falls ja, tausche ihn gegen feuchteren Tabak aus oder befeuchte ihn nachträglich. Kontrolliere anschließend, ob genügend Wasser in der Bowl ist, denn auch zu heißer Rauch kann schnell einen Hustenreiz auslösen. Fülle also etwas Wasser nach und probiere es anschließend erneut. Der Rauch sollte sich angenehm mild anfühlen und nicht im Hals kratzen. Genau diese Milde ist es nämlich, die das Rauchen von Wasserpfeifen ausmachen. Diese Milde entsteht durch den langen Weg, den der Rauch zurücklegen muss, bis er bei Dir ankommt. Erst vom Pfeifenkopf durch die Rauchsäule, dann durchs Wasser und anschließend durch den Schlauch zum Mund.

Was ist beim Tabak zu beachten?

Als Tabak werden immer spezielle Shisha-Tabake verwendet, die neben dem eigentlichen Tabak auch Zusatzstoffe wie z. B. aromatisierte Melasse enthalten. Shisha-Tabak muss immer eine hohe Feuchtigkeit aufweisen, um nicht zu verbrennen. Das Problem bei Tabak aus Deutschland besteht nun darin, dass dieser von Gesetzes wegen maximal eine Grundfeuchtigkeit von 5 % enthalten darf, was für vollendeten Shishagenuss einfach zu wenig ist. Deswegen ist es nötig, den Tabak mit Glyzerin oder Melasse zusätzlich anzufeuchten. Glyzerin hat den Vorteil, geschmacksneutral zu sein und so den Eigengeschmack des Tabaks nicht zu beeinflussen. Achte aber auch darauf, nicht zu viel Glyzerin zu verwenden, da der Tabak sonst verwässert.